Teil 2

Meine Klavierlehrerin: Lustig, freundlich, verständnisvoll – aber streng und verdammt sexy. Ich verrate an dieser Stelle weder mein, noch ihr Alter. Wir wollen ja nicht, dass die arme Lehrerin Schwierigkeiten bekommt. Soviel kann ich wohl sagen: Es war der Beginn meines Faibles für ältere Frauen. Natürlich war sie nicht meine reguläre Musiklehrerin, sondern eine Studentin, die sich nebenbei Geld verdiente, in dem sie das, was sie selbst auf dem Konservatorium lernte, weitergab. Und weitergeben konnte sie verdammt gut. Sich zum Beispiel mit einer Hand auf meiner Schulter abzustützen, wenn sie die Haltung meiner Hände korrigierte. Mir ihre langen Haare über den Kopf fallen lassen. Mir ihr Parfüm um die Nase wehen lassen und schließlich – mir ihre gut ausgestattete Brust in den Rücken drücken. Ich bin sicher, dass nichts davon zum Standardlehrprogramm gehörte. Andererseits motivierte mich das alles gewaltig (weniger zum Klavierspielen, fürchte ich). Es motivierte mich nicht nur: Es machte mich an! Allerdings hinderte es mich auch daran, mich auf die Sache mit dem Klavier zu konzentrieren (was vermutlich der Grund ist, warum ich heute so schlecht Klavier spiele wie ich koche).

Es dauerte eine Weile, bis ich genug Mut angesammelt hatte, um etwas gegen das Problem zu unternehmen (es sei mir verziehen, ich war noch verdammt jung). Es war eine Abwegungssache gewesen. Was war mir wichtiger: Ein junger Beethoven zu werden, oder Brüste? (Nicht wundern, ich bediene mich hier der gedanklichen Ausdrucksweise meiner Teenagerjahre!)

Und jetzt ratet, was das Ergebnis meiner Überlegungen war!

Fortsetzung folgt