November 6, 2023

Laut und leise

Wir sind dicht am Ufer. Es macht Laune das Schiff so dicht ans Land zu bringen. Das Problem hier sind weniger die Strände, sondern die sandigen Untiefen um die man sich sorgen muss. Wir manövrieren hier ausschließlich per Batterie, zum einen um die Tierwelt weniger zu stören, zum anderen aber auch um exakter steuern zu können. Wir waren alle ziemlich erstaunt, dass das mit den Elektromotoren sanfter und exakter geht als mit den Dieselaggregaten. Wir hatten es anders herum erwartet. Spaßig auch: die Delphine scheinen sich über den Dezibelverlust zu freuen! Andererseits müssen wir natürlich aufpassen, dass wir mit den leisen Schrauben kein Unheil anrichten. Die großen Meeresbewohner scheinen aber die Vibrationen und Wellen eher zu registrieren als den Lärm der großen Motoren. Keine Gefahr also vermutlich. Dass Ken als Captain so gute Nerven hat, wundert mich wirklich. Ich wäre vor Angst gestorben, hätte ich die Verantwortung für Navigaton und Schiff. Ich habe es übrigens auch abgelehnt hier zu manövrieren. Bin ich wahnsinnig?
Den Passagieren jedenfalls gefällt’s. Man fühlt sich hier ein wenig als würde man zwischen Sandstrand und Palmen campieren. Aber mit allem Luxus. Schon cool.

Die Kids waren den ganzen Tag mit Schwimmen, Tauchen und Ballspielen beschäftigt. Und mit Delphinschmusen. Die Eltern haben aufgepasst, dass sich kein Hai dazwischen mischt. *grins Hat zwar eine Menge Kinderlachen und -geschrei gegeben, doch der Crew hat es wohl gefallen. Angeblich gefällt so etwas normalen Menschen. Ich habe meine Kopfhörer, die Stones, Bowie und Billy Joel.

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